Tschüss, mein 18 Jahre altes Baumarkt-Fahrrad!

Es ist kaputt, schon wieder und, so wie es aussieht, für immer… Es litt schon eine ganze Weile und nun ist es ganz hin. An meinem  alten 19jährigen Esel aus Alu, Eisen, Plastik und Rost hängen jetzt die Erinnerungen meiner “Time of my life”, den letzten 12 Monaten… Wie unvergesslich schön alles war. Aber wohl nicht nur für mich sehr strapaziös…

Bestimmt 2000 km quer durch Mainz, von Stammtisch zu Stammtisch, von Party zu Party, von Freunden zu Freunden… durch Regen, Sturm, Gewitter, Nacht, Tag,  Hitze, Kälte, über Hügel, Sand, Schotter, Asphalt, Bordsteine, Scherben…

Ich schonte es nie sonderlich, weswegen eine Reihe von Ausfallerscheinungen das heran nahende Ende ankündigten:

  • Reifen platt, vorne, dann hinten. Ursache: Meine Sprünge von Bordsteinen direkt in irgendwelche Glasscherben.
  • Lenker löste sich aus der Fassung. Ursache: meine Bergauf-“Fahrtechnik”, bei dem ich im Wiegeschritt am Lenker ziehe, um Kraft zu schöpfen
  • Kette rostete und quietschte. Ursache: Vernachlässigung und häufige Bergauffahrten
  • Ich zerschlug das Rücklicht bei dem Versuch, mein Rad anzuschließen. Ursache: meine Grundeuphorie.
  • die Kilometer-Anzeige hielt nicht lange durch. Ursache: Der Regen.
  • meine Klingel brach innerlich. Ursache: Erfrierung und Bruch bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt im Winter.
  • Schutzblech verbeulte einige Male. Ursache: Einmal wurde ich von einer Jaguar-steuernden Omma angefahren, einmal versuchte ich bei Nässe zu sportlich einer Pfütze auszuweichen und landete dann in selbiger. Das Schutzblech stand anschließend total ab.
  • Radlager ist gebrochen. Ursache: Verschleiß, mein brutaler Tritt bergauf.

…und das Radlager kann leider nicht wirklich ersetzt werden. Mal sehen, was der Flohmarkt am 17. April so zu bieten hat….